Gelungener Anpfiff mit «Der Goalie bin ig»
14.08.2014 Brennpunkt, Nachtleben, Unteres Fricktal, Kultur, RheinfeldenDer Auftakt der Freiluftprojektionen lässt sich am Dienstag gut an und scheint in höheren Sphären wohlgelitten: Während auf der Bühne im Kinodorf Manu Hartmann und Band ihre Soulrhythmen erklingen lassen, füllt das Publikum die Festbänke.
«Das Konzept des Openairs basiert auf dem Dreieck Freunde, Film und Band», rückt Daniel Schaffhauser, Präsident des Vereins Openair-Kino Rheinfelden, den geselligen, den musikalischen und den cineastischen Teil der Kinoabende zu einander in Bezug. Christine Sebald, die im sechsköpfigen Organisationskomitee für die Kommunikation zuständig ist, erinnert sich an Highlights der vergangenen Jahre, wie den Besuch Beat Schlatters, der ihr unvergessen geblieben sei. Apropos: Im Organisationskomitee sähen sie das Glas stets halbvoll. Wenn auch bis anhin einzig der Freitagabend restlos ausverkauft sei, so freue man sich über all jene Besucherinnen und Besucher, die dem Freiluftkino seit Jahren die Treue halten.
Stolz betont Daniel Schaffhauser, dass das Rheinfelder Openair mittlerweile als schweizweit einziges Kino-Openair von der UBS gesponsert werde. Gleichzeitig sei man unabhängig geblieben und habe den eigenen Namen an keinen der Geldgeber verkauft. So, wie der ganze Anlass auf unzähligen Schultern ruhe, verhalte es sich auch mit seiner Finanzierung - eine Rechnung die aufzugehen scheint: Zu gut vier Fünfteln sind am Dienstag die 1000 Stühle vor der gigantischen Leinwand besetzt.
Leicht überhängend baut sich die Leinwand vor dem Publikum auf. Zur Premiere wird der Film «Der Goalie bin ig» gezeigt. Der nächtliche Himmel ist beinahe wolkenlos, einzig vom Sudhaus steigt noch etwas Dampf in die Atmosphäre. Immer wieder leuchten die Fabrikmauern im Lichtkegel des Projektors auf: Wozu in die Ferne schweifen, wenn die Pizza Grande so nahe liegt?